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15/11/2021

Sony präsentiert VENICE 2 – die neue CineAlta-Kamera mit 8,6K-Vollformat-Bildsensor

Die neue VENICE 2 hat zudem ein kompaktes Gehäuse, ermöglicht interne Aufzeichnungen im X-OCN-Format und den Austausch von Sensoren zwischen Modellen für eine noch bessere Bedienbarkeit und Vielseitigkeit

  • Neues Kamera-Flaggschiff erweitert die CineAlta-Reihe professioneller Digital-Kinokameras von Sony
  • VENICE 2 ist kompakter und leichter als die VENICE und erlaubt interne Aufzeichnungen im 16 Bit X-OCN-Format ohne zusätzlichem AXS-R7 Rekorder
  • Dynamikumfang von 16 Blendenstufen für eine deutlich bessere Darstellung von Schatten und hellen Bildbereichen
  • Austausch der Sensoren zwischen der VENICE und VENICE 2 sorgt für mehr Flexibilität und Vielseitigkeit in der Kinofilm-Produktion

Torun, Polen, 15. November 2021 – Sony erweitert seine Produktfamilie professioneller Digital-Kinokameras der CineAlta-Reihe nach oben und präsentiert mit der VENICE 2 die erste eigene High-End-Vollformat-Kamera mit einem neu entwickelten 8,6K-Bildsensor. Dabei baut die VENICE 2 auf den Stärken der ursprünglichen VENICE auf, die auch weiterhin erhältlich sein wird. Das Besondere: Die VENICE 2 lässt sich nicht nur mit dem neuen 8,6K-Vollformatsensor verwenden, sondern auch mit dem ursprünglichen 6K-Sensor der kleineren Schwester VENICE. Die VENICE 2 hat zahlreiche Funktionen der ursprünglichen VENICE übernommen, wie etwa die Farbverarbeitung, Dual Base-ISO und die integrierten 8-stufigen ND-Filter. Das und auch die grundlegend gleichgebliebene Gehäuse-Architektur macht es Kamerateams einfach, gleich produktiv mit der VENICE 2 zu arbeiten.

Neuer Sensor für beeindruckende Bildqualität auch bei schlechtem Licht

In Kombination mit dem neu entwickelten 8,6K-CMOS-Vollformat-Bildsensor (8640 x 5760) bietet die VENICE 2 eine hervorragende Bildqualität. Außerdem verfügt sie über 16 Blendenstufen (VENICE: 15+ Blendenstufen), die für exzellente Bilder mit sehr natürlicher Farbwiedergabe und Schattendetails sorgen. Die Kamera übernimmt die Farbverarbeitung der VENICE, die auch wegen ihrer natürlichen Darstellung der Hauttöne besonders beliebt ist. Die VENICE 2 verfügt über einen einzigartigen Dual Base-ISO von 800/3200 (Venice: 500/2500). Dadurch können Filmemacher unglaublich klare Bilder aufnehmen und das bei unterschiedlichen Lichtbedingungen.

Dank einer umfangreichen Überabtastung des 8,6K-Sensors, weisen Bilder von der VENICE 2 weniger Rauschen auf und beinhalten zudem mehr Informationen nicht nur für 4K Produktionen. Das bedeutet auch, dass sich die Kamera für VR, In Kamera-VFX und Virtual Production Setups eignet, besonders dann, wenn die Kamera mit den kontrastreichen Crystal-LED-Displays von Sony zum Einsatz kommt.

Die Kamera unterstützt sämtliche Formate: Vollformataufnahmen, anamorphotische Vollformataufnahmen oder Super-35-mm-Aufnahmen mit einer Auflösung von mindestens 4K. Für Vollformat- und anamorphotische Aufnahmen sind optionale Lizenzen notwendig. All das macht die VENICE 2 zu einem herausragenden und vielseitigen Kamerasystem für Kameraleute und Produktionsunternehmen.

X-OCN on Board

Die VENICE 2 behält viele der Funktionen, welche die ursprüngliche VENICE zu einem Erfolg gemacht haben. Dazu zählen der bereits erwähnte dual Base-ISO und die eingebauten 8-stufigen ND-Filter. Die Kamera ist mit einer Vielzahl von Objektiven kompatibel, einschließlich aller Objektive mit PL-Fassung und dem nativen E-Mount von Sony.

Dank des direkten Feedbacks aus der Produktionsbranche ist das Gehäuse der VENICE 2 kleiner und leichter als das der VENICE, die intuitive Bedienbarkeit ist jedoch dieselbe. Obwohl sie im Vergleich zur VENICE inklusive externen 4K-Rekorder AXS-R7 44 mm kleiner und ungefähr 10 Prozent leichter ist, bietet die VENICE 2 auch interne Aufnahmen im 16-Bit X-OCN-Format und Apple 4K Pro Res 4444- und 422 HQ-Format, ohne dass der Rekorder AXS-R7 nötig ist.

Die verschiedenen Auflösungen des 8,6K-Bildsensors ermöglicht das Aufnehmen in verschiedenen Modi. Dazu zählen:

8,6K3:230 Bilder/sVollformat
8,2K17:960 Bilder/sVollformat
5,8K6:5 anamorphotisch48 Bilder/sSuper 35
5,8K17:990 Bilder/sSuper 35

*Alle Informationen zu Bildmodi finden Sie hier.

Austauschbares Sensor-Design

Für noch mehr Flexibilität am Set, bietet das Gehäuse der VENICE 2 die einzigartige Funktion zum Tausch des Bildsensor-Blocks. Die Kamera kann mit dem 8,6K-Sensor und dem ursprünglichen 6K Sensor-Block arbeiten. Mit diesem Sensor ist eine höhere Bildwechselfrequenz möglich. Die Kamera erkennt den Wechsel automatisch und startet, ohne dass Veränderungen an der Firmware notwendig sind. Das kleinere und leichtere Gehäuse der VENICE 2 kann in Kombination mit der neuen ultraschnellen 6,6 Gb/s AXS-Karte (AXS-A1TS66) für 8K/60p-Aufnahmen genutzt werden. Vorhandene AXS-Kartenlesegeräte einschließlich des AXS-AR3 sind mit den neuen Medien kompatibel.

Auch die Benutzeroberfläche der VENICE 2 gleicht der ursprünglichen VENICE. Bei der VENICE 2 legten die Entwickler Wert auf eine verbesserte und intuitivere Benutzeroberfläche. Die Kamera hat ein fortschrittliches Design und ist dennoch mit nahezu dem kompletten ursprünglichen VENICE Zubehör kompatibel. Weitere Verbesserungen der VENICE 2 basierend auf dem Feedback von Anwendern:

  • 4K Ausgabe mit aktivierter LUT
  • Verbesserte 3D LUT-Verarbeitung für eine bessere Bildqualität
  • Anzeige des veränderten EI-Wertes an den S-Log3 Ausgängen SDI 1&2
  • LUT/ASC-CDL-Steuerung über Ethernet/WLAN
  • Funktion zur Zoomanpassung (Vollformataufnahme mit 17:9/16:9-Monitoring)
  • Ethernet-Anschluss jetzt auf der Seite des Kameraassistent
  • 2-poliger, 12 V-Lemo-Ausgangsanschluss
  • Integriertes Mikrofon

Der Erfolg der ursprünglichen VENICE

Seit ihrer Markteinführung 2017 kam die VENICE in weit mehr als 300 Kino-, Theater-, TV-Film-, Kabel- und Streamingdienst-Produktionen zum Einsatz. Dazu zählt etwa die mit einem Emmy ausgezeichnete Serie „The Crown“. Dank regelmäßiger Firmware- und Hardware-Updates wird die VENICE auch den neusten kreativen Anforderungen gerecht.

„Wir freuen uns sehr über den Erfolg unseren ersten VENICE in den vergangenen vier Jahren”, sagt Hiroshi Kajita, Head of Media Solutions, Sony Professional, Sony Europe. “Unser regelmäßiger Austausch mit Kameraleuten und Produktionsunternehmen in der ganzen Welt war Grundlage für viele Verbesserungen, und diese Verbesserungen sind etwa in unsere neusten Bild- und Sensortechnologien geflossen. Damit heben wir die Bildqualität der VENICE 2 auf ein völlig neues Niveau. Wir haben die Kamera verkleinert und eine interne Aufnahmefunktion integriert, um den Spezialisten an der Kamera mehr kreative Freiheit zu bieten. Egal, ob die Kamera an einer Drohne, einer Steadicam, einem Gimbalsystem oder in einem Unterwassergehäuse zum Einsatz kommt.“

Verfügbarkeit

Die VENICE 2-Kamera mit 8,6K-Sensor soll im Februar 2022 lieferbereit sein. Ein Modell mit vorinstalliertem 6K-Sensor kommt im März 2022. Die VENICE 2 kann zudem mit dem Sensor Extension Kit der VENICE verwendet werden. Dabei wird der vorhandene 6K-Sensor in Kombination mit dem Kit unterstützt. Ein neues Extension Kit für die Nutzung des neuen 8,6K Sensor ist derzeit in Planung. Dieses soll Anfang 2023 auf den Markt kommen.

Die Meinung der Kamera-Profis zur VENICE 2

Um die Stärken der VENICE 2 und ihres neuen 8,6K-Sensors aufzuzeigen, hat Sony mit bekanntesten Kameraleuten zusammengearbeitet. Die Bildqualität der Kamera wurde bei zwei separaten Dreharbeiten von Filmen getestet.

Der preisgekrönte Kameramann Robert McLachlan ASC, CSC, hat an Produktionen wir der zweifach Emmy nominierten Serie Game of Thrones, bei Westworld und Lovecraft Country mitgearbeitet. McLachlan hat die neue 8,6K-Vollformatkamera VENICE 2 in zwei Ländern getestet und damit gefilmt. Seine Erfahrung mit der VENICE 2:

„Ich wünschte, wir hätten damals bei Game of Thrones einen großformatigen 8,6K-Sensor wie den der VENICE 2 von Sony gehabt. Dadurch wäre die Serie dank einer höheren Auflösung, mehr Details und mehr Dimensionalität noch epischer und gleichzeitig noch ansprechender geworden. Die höhere Geschwindigkeit, klareren Highlights und Schatten sowie die besonders geringe Tiefenschärfe, die damit möglich ist, wären eine große Hilfe gewesen.“ 

Der mit einem Oscar ausgezeichnete Kameramann Claudio Miranda, ASC, ACC hat die VENICE 2 in der völligen Dunkelheit der Wüste in Kalifornien getestet und mit der VENICE verglichen. Hier seine Einschätzung:

„3200 ASA ist einfach unglaublich. Allein schon, wie klar es ist – das ist ein wichtiger Fortschritt. Die Schatten sind immer noch originalgetreu und die Weitwinkel-Aufnahmen sind ziemlich spektakulär. Wir haben beim Filmen keine Filmbeleuchtung verwendet. Wir hatten nur die Autoscheinwerfer und das Feuer und darauf kam es uns an. Wir wollten in eine verlassene Gegend gehen und ein großes Feuer entzünden. Dort wollten wir sehen, wie gut der neue Sensor die Berge beleuchten kann, ohne dass dabei Rauschen erzeugt wird.“ 

Rob Hardy, BSC, ASC, der für seine bahnbrechende Arbeit an Mission Impossible: Fallout, Ex-Machina oder auch DEVS bekannt ist und unter anderem einen BAFTA in der Kategorie „Beste Kamera“ für Boy A gewonnen hat, sagt:

„Ich bin die ursprüngliche VENICE gewohnt und würde sagen, dass ich ein Fan der Kamera bin. Die VENICE 2 zu testen, war also eine fantastische Gelegenheit. Das ist das erste Mal, dass ich einen größeren Sensor mit 8,6K verwendet habe. Wir hatten das Glück, dass wir einige anamorphotische Objektive bekommen haben, durch die wir den umfassenden Kinoeffekt erzielen konnten und die den gesamten Sensor nutzen. Der ISO-Wert wurde höher eingestellt, damit ich Aufnahmen bei wenig Licht mit höherer Geschwindigkeit machen konnte. Das konnte ich davor nicht tun und war deshalb für mich ein großer Gewinn.“

Exklusive Berichte und spannende neue Inhalte, die mit der neuen VENICE 2 und anderen Kameras von Sony aufgenommen wurden, finden Sie unter www.sonycine.com. Ein Produktvideo zur neuen VENICE 2 ebenso wie einen Präsentationsfilm finden Sie hier.

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